Besuch der Sozialen Praxis der Solidarität Korinth am 7.10.21

Wir fuhren von Kalamata nach Korinth zur Sozialen Praxis der Solidarität (KIA Korinth) in der Adeimantos-Straße 83.

Waltraud Sperlich und Evamaria Lang, die die Initiative Lysos Garten in Kalamata (Gartenarbeit und Ausbildung für Menschen mit Handicap) managen, brachten mich dorthin und übersetzten anschließend unser Gespräch.

In der Praxis

Nachdem wir uns telefonisch gemeldet hatten, kamen direkt von der Arbeit die Steuerberaterin Anthíppi Kazakopoúlou und der Augenarzt Spilios Xenópoulos angefahren. Sie ließen uns in die Räume der Sozialen Praxis ein.

Während ihr Verhalten anfangs eine gewisse Angespanntheit und Reserviertheit ausdrückte – sie kamen ja direkt von der Arbeit und unsere Motive waren noch unklar - tauten sie im Laufe der Gespräche auf; Spilios suchte später Oldenburg im Internet, die beiden besahen sich dann das Schloss und andere Sehenswürdigkeiten und fragten mich nach geographischer Lage, Wetterverhältnissen und wie ich das Leben in Oldenburg so finde. Anthíppi macht die Buchführung für den Verein der Freunde der Freiwilligen der Solidarpraxis und stellte mir Quittungen für unsere Spenden aus. Dabei achtete sie auf Genauigkeit und Korrektheit: Sie trug in lateinischer Schrift unseren ganzen langen Vereinsnamen ein und fragte mich nach unserer Steuernummer. Die hatte ich nicht dabei und so gab sie mir ihre Emailadresse, über die zukünftig auch ein Informationsaustausch auf Englisch stattfinden kann.

Spilios, ergänzt durch Anthippi, berichtete von der Arbeit der Initiative und beantwortete unsere Fragen. Im Folgenden das Gespräch, das aufgezeichnet und dann aufgeschrieben wurde:

Gespräch: Selbstverständnis, Tätigkeit

„Die Arbeit der KIA Korinth hat 2013 angefangen, um denen medizinische Hilfe zukommen zu lassen, die keine Krankenversicherung oder sonstiges Einkommen hatten – ähnlich wie bei der Sozialklinik Kalamata.“ Medizinische Versorgung darf nach Meinung der KIA-Ärzte keine wohltätige Sache sein, sondern sei eine Aufgabe des Staates, der dafür soviel Mittel bereitstellen müsste, dass jeder nach Bedarf Zugang zu Behandlung oder Medikamenten hat. Da dies aber nicht der Fall war, sei die Sozialpraxis gegründet worden. Spilios betonte, dass sie sich nicht als karikative oder wohltätige Einrichtung verstehen, sondern „wir wollen Solidarität“ - zeigen und selbst erfahren.

KIA Korinth arbeitet mit anderen ähnlichen Einrichtungen in Griechenland zusammen, die der gleichen Ansicht sind.

4. gesamtgriechische Begegnung der Sozialpraxen

 

2013 haben viele Leute in der Krise ihre Krankenversicherung verloren und hatten keinen Zugang zu medizinischer Behandlung und zu Medikamenten. Da haben sich ca. 50 Ärzte zusammengeschlossen, die entweder in der Sozialpraxis oder in den eigenen Praxen kostenlos Behandlungen durchführten. Ein Kinderarzt, ein Psychologe, ein Psychiater behandelten in der Adeimantos-Straße, alle, die Gerätschaften benötigten, z. B. der Augenarzt, behandelten in ihrer eigenen Praxis – außer dem Zahnarzt, der dort über ein entsprechenden Stuhl verfügte.

Hauke Thomas und Theodora Thomas-Tsoka aus Böblingen, die am 17.9.21 die Sozialpraxis besuchten, ergänzen dazu in ihrem Bericht:

 

 

 

Das KIA Korinth hat eine kinderärztliche, eine zahnärztliche und eine internistische Praxis. Dort haben sie bis vor etwa eineinhalb Jahren viele Unversicherte, Flüchtlinge und solche Versicherte, die Zuzahlungen nicht leisten konnten, versorgt. Vor allem bei Augen- und Zahnproblemen zahlen die Versicherungen praktisch nur Schmerztherapien, aber "Keine Zähne, keine Brillen!" Auch sind für viele und natürlich auch für Unversicherte die Zuzahlungen für Medikamente und die normalen Impfungen für die Kinder zu hoch.

Gespräch: Weitermachen, Solidarität

Spilios fährt fort: 2015 kam Syriza an die Regierung und die meisten Ärzte dachten, es würde sich jetzt etwas grundlegend verbessern. Tatsächlich habe sich aber überhaupt nichts geändert – außer dem Recht auf Zugang in staatliche Krankenhäuser. Der Staat habe beschlossen, dass alle das Recht auf Behandlung in staatlichen Krankenhäusern haben. Trotzdem habe die Sozialpraxis weitergemacht, denn es gab weiterhin zu wenig Ärzte, mangelnde Versorgung und oft keine Medikamente.

Der Verein der Freunde der Freiwilligen der Solidarpraxis machte viele Veranstaltungen. Da sie festgestellt hätten, dass die Leute mit der Zeit müde geworden seien und dass sie in ihrem bisherigen Rahmen nicht weiterkommen konnten, hätten sie Solidaritätsveranstaltungen für Bewegungen in anderen Ländern durchgeführt, z. B. für Solidarität mit Palästina oder Rojava, um zu zeigen, dass es ähnliche Kämpfe in anderen Ländern gibt.

Die Initiative versucht auch Geflüchtete in den Lagern auf Militärgelände vor der Stadt zu unterstützen. In einem werden seit 2019 1.000 Leute wie Gefangene gehalten und der Verein hat keinen Zugang dorthin. Nach Aussage der Behörden gebe es dort Ärzte und Krankenschwestern, die die medizinische Versorgung sicherten. Das sei nicht überprüfbar. In einem zweiten leben Familien und viele Kinder, die sich frei im Ort bewegen dürfen, und um diese kümmere sich der Verein nach Kräften. Über ihren Status wisse der Verein nicht genau Bescheid. Sie verfügen jedenfalls über keine Papiere, die eine Ausreise erlaubt.

Solidarität spiele für den Verein eine große Rolle – in beiden Richtungen. 2015 habe der Verein ein großes Konzert mit Künstlern aus ganz Griechenland veranstaltet, und durch deren Solidarität haben sie Tausende Euro eingenommen. Sie selber haben mit zwei anderen Initiativen Besuche in Flüchtlingslagern in Thessaloniki und auf Lesbos durchgeführt, um sich dort die Verhältnisse anzusehen, und waren über „die Schweinereien“ empört. Die EU lasse Griechenland mit den Geflüchteten allein. Es gebe europäische NGOs, die hilfreich seien, aber auch welche, die behaupteten, sie würden helfen, aber nur an den eigenen Vorteil dächten. Spilios wies darauf hin, dass die Fluchtbewegungen ein weltpolitisches Problem seien – eigentlich sollte es gar keine Gründe geben, aus dem Land zu fliehen. Der Kapitalismus sei das Problem.

Ich informierte Anthíppi und Spilios über die Tätigkeit von Seebrücke, Amnesty u. a. in Oldenburg und über die Initiative von Städten wie Oldenburg, Geflüchtete aus griechischen Lagern aufzunehmen.

Durch die Pandemie sei die Arbeit des Ärztenetzwerkes noch schwieriger geworden. Die Sozialpraxisinitiative hat keine offizielle Genehmigung, die Räume als ärztliche Praxis nutzen zu dürfen. So kann sie jetzt keinen Besuchsverkehr zulassen, da ihnen sonst vorgeworfen werden könnte, sie riskierten eine Weiterverbreitung des Virus. Besonders alte Leute hätten die Dienste der Sozialpraxis in Anspruch genommen, aber auch selber für die Praxis gesammelt. Diese seien ja aber nun besonders durch Kontakte gefährdet. Doch die Versorgung von Bedürftigen läuft weiter. Die Initiative erhält weiterhin Medikamente und andere Sachspenden, und diese werden dann an die verteilt, die sie benötigen.

Vor der Pandemie war auch eine Zahnarztpraxis in den Räumen an der Adeimantos-Straße eingerichtet worden. Diese könne nun leider nicht genutzt werden. Sie gingen jedoch weiterhin mit ihren Spenden in das offene Flüchtlingslager.

Gespräch: Motive, Perspektive

Angesprochen auf die Schließung der Sozialpraxis Kalamata und auf die Motive für ihre Weiterarbeit, reagierte Spilios etwas unwillig: Es werde nicht besser, die Not werde eher größer, und deshalb müsse man weiterarbeiten. Doch dann fügte er an: Durch die Folgen der Krise sei die Gesundheitsversorgung in Griechenland fast um 40 Jahre zurückgeworfen worden, und es gehe hier oft nicht wie in Europa, sondern wie in einem afrikanischen Land zu. Die Ärzte hätten immer wieder den Eindruck, dass sie durch ihre ehrenamtliche Tätigkeit den Druck im Kessel ein wenig reduzierten, dass sie zwar Dampf ablassen, aber nichts grundlegend verbessern könnten. Die kostenlosen Behandlungen und Medikamentenspenden der Sozialpraxisinitiative seien ja nur wie ein Tropfen auf einem heißen Stein.

Schaue man nach Deutschland, einem so reichen Land, stelle man fest: Auch dort lebe nicht jeder in Wohlstand, auch dort gebe es Armut. In Griechenland sei einem immer wieder eingetrichtert worden, die Deutschen seien an allem schuld. Das sei lächerlich. Es gebe auch in Deutschland solidarische Menschen. Vor vier Jahren sei z. B. ein Gymnasiallehrer aus Baden-Baden mit seinem Kurs in der Sozialpraxis vorbeigekommen, und daraus habe sich ein reger Schüleraustausch mit guten Erfahrungen entwickelt, inzwischen seien vierzig Korinther SchülerInnen in Baden-Baden gewesen.

Einschränkend erwiderte ich, in der Tat sei die deutsche Regierung und nicht die Bevölkerung für die von der EU erzwungenen Sozialkürzungsmaßnahmen mitverantwortlich. Doch damals hätten über 70% der Bevölkerung Schäubles Kurs gegenüber Griechenland befürwortet – auch ein Motiv für uns Oldenburger*innen, sich auf konkrete, nachvollziehbare Solidarität zu konzentrieren und über die Verhältnisse in Griechenland zu informieren.

Spilios ergänzte, die einfachen Leute in Griechenland hätten mit der politischen Propaganda gegen „die Deutschen“ nichts zu tun gehabt, aber hier gebe es die Erzählung, dass Medikamente und medizinische Ausstattung viel zu teuer aus Deutschland eingekauft worden seien, die man hier viel billiger hätte bekommen können. Jeder wisse von den Verfahren gegen Regierungsverantwortliche wegen überteuerter Medikamentenimporte. Als Perspektive für die Gesundheitsversorgung äußerte Spilios die Befürchtung, wie in Deutschland gehe es nur noch um Profit. Es werde nur noch das gemacht, was sich finanziell lohne.

Zum Lager

Nachdem Anthíppi und Spilios geduldig unsere Fragen beantwortet hatten, nahmen sie sich noch die Zeit, uns mit ihrem Auto zu den Flüchtlingslagern am Rande der Stadt zu lotsen, auf einem Militärgelände gelegen. Hoffnung, dass wir sie betreten könnten, machten sie uns nicht: Das eine sei hermetisch abgeschlossen, da komme keine rein oder raus, für das andere müsse man eine Genehmigung beim Ministerium beantragen.

Das erste erblickten wir in der Tat verschlossen sowie mit Mauer und Stacheldraht umgeben, ergänzt durch Schilder "Photographs are prohibited".

Beim anderen war das Tor überraschenderweise geöffnet.

 

Gerade – ca. 14 Uhr - verließen Kinder mit Schulranzen das Camp. Auf die erstaunte Frage von Anthíppi an eine Afrikanerin, was das denn bedeute, antworteten sie und andere Migranten, die Kinder gingen jetzt zur Schule. Die griechischen Eltern der MitschülerInnen wollten keine migrantischen Kinder in den Klassen, und so müssen diese nachmittags extra zur Schule, von 14.30 Uhr bis 19 Uhr.

 

Beim Tor befand sich eine Wachperson. Spilios und Anthippi sprachen mit ihr und wir schlüpften währenddessen ins Lager, ohne dass der Wachmann reagierte. Schnell und hektisch machte ich Fotos von den Zelten und Containern, immer gewärtig, dass wir rausgeschmissen werden würden. Die MigrantInnnen, mit denen wir sprachen, fotografierte ich nicht, ganz offensichtlich wollten sie das nicht. Doch auch mit den anderen Fotos wurden manchmal Personen vor den Zelten mit aufgenommen. Ein Migrant bemerkte das und ließ mich das entsprechende Foto löschen, was ich natürlich akzeptierte. Dasselbe geschah, als ich den griechischen Leiter des Lagermanagements von der UN-Organisation IMO fotografierte. Das Lager wird von der EU unterstützt, was ein Schild am Container der Leitung kundtut ("funded by the EU.…").

Im Lager: Mangel und Bedrückendes

Das Lager machte zwar einen sauberen und gut organisierten Eindruck. Große Gemeinschaftszelte, die aber völlig ungeschützt in der Sonne stehen (im Sommer wurde es über 40°).  Und Container für Toiletten und Duschen,

 

 

eine Gemeinschaftsküche in einem Zelt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aber es wird nur eine Noternährungsversorgung garantiert. Anthíppi und Spilios berichteten, einer Familie mit sechs Personen stehen lediglich 500 € pro Monat zu. Gleich am Eingang lief eine Afghanin auf uns zu und rief: „I need milk for my baby!“ Wir reagierten hilflos, hatten ja nichts dabei. Alles fehlt, was über Grundnahrung hinaus benötigt wird: Windeln, Hygieneartikel, Kleidung etc. und natürlich auch Medikamente. Niemand im Lager sei geimpft, teilten Spilios und Anthíppi mit. Früher seien die MigrantInnen häufig in der Stadt gesichtet worden, heutzutage sehe man sie nur noch selten - möglicherweise aus Angst vor Ansteckung.

Die Initiative sammelt für Bedarfsartikel und Medikamente, und viele Korinther*innen spenden. In der Praxis stapelten sich die gespendeten Medikamentenpackungen und Bedarfsartikel, und als Hauke Thomas und Theodora Thomas-Tsoka aus Böblingen die Praxis besuchten, kam eine Frau mit fünf Tüten Milchpulver, die sie mit dem Kommentar hinstellte, sie habe in einer Apotheke geputzt und das erhalten. Theodora und Hauke ergänzen in ihrem Bericht:

Für das offene Camp sammelt das KIA Korinth Medikamente und bringt diese zum griechischen Roten Kreuz in Korinth, dessen Ärzte, soweit sie im Camp arbeiten, sie dann diese an die Flüchtlinge nach ihrer Diagnose vergeben. Außerdem sammelt das KIA Korinth Sachspenden wie Babymilch, Windeln und alle möglichen Hygieneartikel für das ganze offene Camp. Dort sind, wie wir wissen, ungefähr 800 bis 900 Leute, darunter sehr viele Kinder, untergebracht. Die Verteilung dieser Sachspenden übernimmt eine NGO, die zur Internationalen Organisation of Migration, abgekürzt IOM, gehört.

Wer muss in welches Lager? Genaue Infos erhielt die Initiative nicht. Wahrscheinlich ist, dass alle Asylbewerber*innen erstmal ins geschlossene Lager müssen. Und wir wissen, dass anerkannte Asylberechtigte die Lager verlassen müssen, aber null Hilfe und nicht einmal einen Zeltplatz bekommen. Sie müssen in den Städten betteln.

In Korinth müssen Asylbewerbende und die männlichen alleinstehenden Migranten offensichtlich im geschlossenen Lager verbleiben. Im zweiten Lager, wo Ausgang und freie Bewegung im Ort erlaubt ist, sind Familien mit Kindern (und alleinstehende Frauen?) anzutreffen.

Als wir dieses Lager betraten, erlebten wir außerordentlich Bedrückendes. Sofort liefen MigrantInnen auf uns zu, sprachen uns an und berichteten von ihrer aussichtslosen Lage. Eva und ich wurden schnell als Deutsche erkannt, und Jugendliche wie Erwachsene berichteten von ihren Verwandten in Deutschland, zu denen sie aber nicht hinkönnen. Eine Syrerin erzählte, sie sei jetzt drei Jahre im Lager, ohne irgendeine Aussicht auf Verbesserung. Eva sprach mit einem Migranten aus Guinea und erfuhr, er sei Physiker, seine Frau Psychologin - was ihnen nun gar nichts nützte. Ein Kongelese, gefragt, in welches Land er wolle, meinte, das sei ihm eigentlich egal, er wünsche sich nur irgendeine sichere Perspektive für seine Kinder. Die Gespräche fanden auf Englisch und Deutsch statt, ein Jugendlicher aus Afghanistan, ca 11-12 Jahre alt, übersetzte flott auf Deutsch und Englisch. Er war eine völlig inhumame und verrückte Situation, in der wir diese Menschen erlebten, und es war zum Heulen. Alle hatten offensichtlich bisher keine Anerkennung erhalten und verfügten über keine Ausreisedokumente. Eine 16jährige Afghanin berichtete zum Beispiel, sie könne nicht weg, sie habe gar keine Papiere aus Afghanistan mitbringen können. Alle hatten offensichtlich keine ausreichende Versorgung und nichts, womit sie sich beschäftigen konnten.

Das einzig Positive an der Lage der Geflüchteten im zweiten halboffenen Lager scheint zu sein, dass sie offensichtlich nicht abgeschoben werden können.

Und wie sich die fühlen, die im ersten Lager gefangen gehalten werden, mag ich mir nicht vorzustellen.

Nachdem wir den Rundgang durch das Lager beendet hatten, geleiteten uns Anthippi und Spilios noch – obwohl sie uns jetzt schon mehrere Stunden gewidmet hatten – hinaus aus der Stadt zur Autobahn und verabschiedeten uns.

(Joachim Sohns, 13.10.21)

   
© Förderverein ehrenamtliche Gesundheitspflege in Griechenland e. V.

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